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Blogreihe "Engagiert an der OTH Amberg-Weiden": „Wenn Studis auf uns zukommen, dann liegt es in unserer Pflicht das ernst zu nehmen und bis zur Lösung weiterzumachen“ – Studierendenvertretung: Viola Hümmer im Interview

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Engagement an der OTH Amberg-Weiden

Wer übernimmt die neue Professur? Wie soll der Campus gestaltet werden? Bei welchen Veranstaltungen treffen sich Studierende außerhalb des Vorlesungssaals? Das sind nur einige exemplarische Fragen mit denen sich die Studienvertretung der OTH Amberg-Weiden auseinandersetzt. Diese setzt sich aus Studierenden zusammen, die bereit sind sich für ihre Hochschule und Kommiliton*innen zu engagieren. Viola Hümmer ist eine davon. Sie ist 23 Jahre alt und studiert Medientechnik am Campus in Amberg. Neben ihrem Vollzeitstudium ist sie Fachschaftssprecherin, Konventsmitglied und im Sprecherrat.

Engagement an der OTH Amberg-Weiden

Warum ist die Studienvertretung wichtig?

Hümmer: Es ist enorm wichtig, dass die Meinung der Studierenden auch an die Professoren und Professorinnen, Angestellten und die Präsidentin weitergegeben wird. Das bewirkt meist Veränderung.

Im Konvent etwa treffen sich Hümmer und ihre Kolleg*innen mit der Präsidentin und sprechen mit ihr über Anliegen und Meinungen der Studierenden. So können die Student*innen Einfluss nehmen auf die Politik ihrer Hochschule.

Übernimmst du deswegen neben deinem Studium noch so viele weitere Ämter an der Hochschule?

Hümmer: Ich mache das, weil ich mich für die Hochschulpolitik interessiere und mich gerne für die Studierenden einsetze.

Wie viel Zeit investierst du dafür neben Studium, Arbeit und Freizeit?

Hümmer: Das ist ganz unterschiedlich. Es kommt darauf an welche Probleme anliegen und wie schwerwiegend die Problematik ist. Ab und zu wurde es schon zeitlich intensiv, aber es hat sich gelohnt.

Was für Probleme sind es mit denen du konfrontiert wirst?

Hümmer: Meistens haben Studierende Probleme mit den Professor*innen und dann führt die Studierendenvertretung ein klärendes Gespräch, meist mit Hilfe des Studiendekans.

Wie motivierst du dich weiterzumachen, wenn es einmal schwierig wird?

Hümmer: Ich finde, wenn die Studis auf uns zukommen, dann liegt es in unserer Pflicht das ernst zu nehmen und bis zur Lösung weiterzumachen.

Und dein Engagement wird dann auch geschätzt?

Hümmer: Ich wünschte es wäre mehr, aber leider sehen die Studis oft nicht was hinter den Kulissen alles passiert.

Denkst du deine Tätigkeit in der Studienvertretung hilft dir auch nach deiner Zeit an der Hochschule noch weiter?

Hümmer: Ja definitiv. Bestes Beispiel hierfür ist die Berufung von Professor*innen, da lernt man ein Bewerbungsgespräch von der anderen Seite kennen.

So darf Hümmer etwa als Vertreterin der Studierendenvertretung mitentscheiden, wenn eine neue Professur vergeben wird. Gerade aktuell ist die Studienvertretung auch bei vielen Besprechungen zur Corona-Lage dabei und bringen etwa die Sichtweise der Studierenden zur Prüfungsdurchführung ein und diskutieren mit bei Fragen zu Präsenzveranstaltungen, alternativen Prüfungsleistungen oder Hygienevorschriften.

Hat sich durch Corona etwas verändert?

Hümmer: Es ist definitiv anders. Die „Arbeit“ hat sich verändert. Leider konnten keine Partys oder sonst irgendwelche Studis-Aktivitäten geplant oder gar veranstaltet werden. Aber trotzdem haben wir versucht so gut es geht mit den Studis in Kontakt zu bleiben und die Probleme zu klären.

Auch die Mitglieder der Fachschaften organisieren trotz Pandemie Veranstaltungen für die Studierende, zum Beispiel Stammtische oder Fragestunden für Erstsemester. Wer sich hier bei der Organisation oder auch im Rahmen der Hochschulpolitik engagieren möchte, sei immer willkommen. Hümmer erklärt, Mithilfe werde immer gerne gesehen. Und auch persönlich könne man einiges für sich mitnehmen.

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